Keuchhusten (Pertussis)
Es gibt unterschiedliche Stadien, zu Beginn zeigen sich grippeähnliche Symptome, die etwa ein bis zwei Wochen andauern; die Temperatur ist nur gering erhöht. Anschließend tritt der typische und heftige Husten auf, der so intensiv sein kann, dass das Gesicht blaurot anläuft. Oft kommt auch Erbrechen vor. Die Hustenattacken treten vor allem nachts auf.
Nach drei bis vier Wochen werden die Anfälle seltener, es kommt zum langsamen Ausheilen der Erkrankung. Gefürchtet ist die Erkrankung aber besonders bei Säuglingen, bei denen es zu einem Sauerstoffmangel mit Krampfanfällen und selten sogar bleibenden Hirnschädigungen kommen kann. Hier kann eine Impfung der Mutter in der Schwangerschaft eine sehr gute Schutzwirkung bieten.
Die Diagnose erfolgt durch typische Veränderung im Blutbild bzw. durch einen Nachweis der Erreger.
Antibiotika sind nur dann sinnvoll, solange der Erreger ausgeschieden wird – also zu Beginn der Erkrankung. Kontaktpersonen sollten antibiotisch mitbehandelt werden, wenn sie Keuchhustensymptome bekommen. Hustensäfte sind oft wirkungslos, am ehesten hilft Codein.
Es gibt eine wirksame Impfung, die im Rahmen der Sechsfachimpfung ab dem dritten Lebensmonat des Kindes empfohlen wird. Schwangere und Frauen, die einen Kinderwunsch haben, sollten zum Schutz des Säuglings gegen Pertussis geimpft werden.
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